NACHRICHTEN

Fortschritt ID3AS

Status Projekt ID3AS

ID3AS läuft jetzt offiziell seit anderthalb Jahren. Was die Hanze anbetrifft, sind wir jetzt auf halbem Wege. An der niederländischen Seite wurden zu dieser Zeit 5 Konsortien errichtet, welche aus 16 KMU-Unternehmen, 3 Wissensinstituten und Startkunden aus den Niederlanden und ein paar aus Deutschland zusammengestellt sind. Ein sechstes Konsortium wird gerade errichtet. Ob das letzte Konsortium auch Teil von ID3AS werden kann, ist momentan noch ungeklärt, weil wir fast unser maximales Budget erreicht haben. Im Rahmen der Subventionen von niederländischer Seite steht für große Unternehmen und andere Wissensinstitutionen weiterhin Geld zur Verfügung. Aber die Fragen zur finanziellen Unterstützung kommen nicht aus diesem Bereich. Es betrifft hauptsächlich KMU mit sehr unterschiedlichen Fragestellungen, die wir miteinander verbinden konnten. Sie können sich gegenseitig ergänzen, um somit innovative Konzepte zu erlangen. Wir werden daher versuchen, das Budget auf diese Zielgruppe zu verlagern. Falls das sechste Konsortium nicht im Rahmen von ID3AS arbeiten kann, hoffen wir, dass wir es in Richtung einer anderen Form der Unterstützung begleiten können.

Mit wem arbeitet ID3AS zusammen?

ID3AS befindet sich inzwischen in einer engen Zusammenarbeit mit dem Innovationsarbeitsplatz Unternehmerschaft und Technik im niederländischen Assen. Verschiedene Unternehmen im Rahmen der ID3AS-Projekte sind auch im IWP aktiv, und die ersten beiden Veranstaltungen werden gemeinsam organisiert. Im Dezember fand das erste ID3AS-Treffen statt, bei dem alle mit ID3AS verbundenen Unternehmen anwesend waren. Während diesem Treffen sind neue Beziehungen zwischen den Konsortien entstanden und konnten die Beteiligten ihr Wissen über geistiges Eigentum in Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen und Wissensinstituten auffrischen. Das Treffen war ein großer Erfolg. Beim nächstes Mal wollen wir das Treffen mit den ID3AS-Konsortien auf deutscher Seite und mit Unternehmen aus dem Netzwerk des IWP (Innovation Workplace) erweitern. Bald findet die erste inhaltliche Sitzung statt, die von IWP, ID3AS, Tauw GmbH und die Unternehmer Genossenschaft der Provinz Drenthe organisiert wird. In dieser Sitzung geht es um Hitzestress und Umgebungswärme. Wir hoffen, Unternehmer dazu zu motivieren, sich mit diesem Thema zu befassen, und sich dazu inspirieren zu lassen, neue Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln.

Studentengruppen innerhalb von ID3AS

In fast allen Projekten waren bereits eine oder mehrere Studentengruppen mit ihren betreuenden Lehrern aktiv. • Manchmal ist es etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Unternehmer das Ergebnis kaum erwarten können, damit sie das Produkt so schnell wie möglich auf den Markt bringen können. • Manchmal stellt sich aus dem Technologiescan oder Business Case heraus, dass es bereits mehrere Konkurrenzprodukte auf dem Markt gibt, oder dass der potenzielle Absatzmarkt kleiner ist als erwartet. Das ist manchmal eine Herausforderung und erfordert eine plötzliche Umstrukturierung des Projekts, damit alle fortfahren können. • Manchmal ändert sich auch der Projektauftrag während dem Zeitraum, in dem die Studenten daran arbeiten. Dies erfordert eine Menge Flexibilität von sowohl Lehrern als Studenten • Manchmal ergreifen Studenten plötzlich die Chance, mit dem Ergebnis selber Geschäfte zu machen. Die Konsortien sind über eine solche Entwicklung natürlich nicht unbedingt begeistert. Deshalb haben wir uns dazu entscheiden, die Intellektuellen Eigentumsrechte zu Beginn des Studenteneinsatzes fest zu legen. Wir arbeiten mit Studenten aus den Bereichen Maschinenbau, ICT und IBS (International Business School) zusammen. Es wäre schön, wenn sich diese Studenten kennenlernen und in multidisziplinären Teams zusammenarbeiten würden. UND natürlich, dass sich Studenten und deren Lehrer aus anderen Instituten auch anschließen!

Deutsche Partner?

Es ist manchmal schwierig, um für unsere Konsortien Deutsche Partner zu finden. Das liegt vor allem daran, dass die Vorgehensweise in Deutschland anders ist als in den Niederlanden. Inzwischen haben wir eine enge Zusammenarbeit mit sowohl der Hochschule Osnabrück Lingen, als mit dem Alfred-Wegener-Institut. Weiterhin gibt es verschiedene Firmen mit denen wir Momentan Gespräche führen, um zu einer Zusammenarbeit zu kommen. Im kommenden Frühjahr werden wir drei unserer Projekte auf dem Forum Produktion 2019 in Nordhorn präsentieren.

HEAC und AVG spielen auch eine Rolle

Für diverse Projekte haben wir einen Überprüfungsantrag beim HEAC (Hanze Ethics Advisory Committee) eingereicht. Diese Organisation überprüft, ob die Forschung, an der die Probanden beteiligt sind und / oder wo personenbezogene Daten gespeichert werden, ethisch verantwortungsvoll durchgeführt wird und ob wir gemäß der AVG (Allgemeinen Datenschutzverordnung) handeln.

Soziale Medien

ID3AS ist auch aktiv im Internet. Es gibt eine eigene Website, außerdem posten wir regelmäßig Wissenswertes auf LinkedIn, Facebook und Twitter. Wir haben eindrucksvolle Poster entwickelt um unsere Projekte auf Messen usw. zu präsentieren und es gibt jetzt sogar ein Video wo deutlich erklärt wird, was ID3AS beinhaltet.

Zusammenarbeit innerhalb der Hanze

Wir haben in Zusammenarbeit mit einem Juristen im Dienst der HG, ein Instrument entwickelt, um Projektleiter und Konsortien dabei zu helfen, den Dialog über das Intellektuelle Eigentum und den möglichen Formen der Zusammenarbeit nach dem Projekt ins Leben zu rufen. Dieser Fragebogen wird momentan bei den ID3AS Konsortien verwendet, aber D-Health wird das Instrument gleichfalls ausprobieren.

Zusammenfassung

Kurzgesagt: mit ID3AS lauft alles rund. Wir sind stolz auf unsere schönen aktuellen Projekte und arbeiten hart daran, diese Projekte erfolgreich ab zu runden, mit dem Ergebnis:

  • dass die meisten Konsortien ein neues Produkt auf den Markt bringen können,
  • dass sich unser Netzwerk erweitert und vertieft hat, sodass Firmen auch nach ID3AS mit den eingesetzten Entwicklungen fortfahren,
  • dass die teilhabenden Betriebe wachsen,
  • dass neue Anfragen von Firmen langfristig behandelt werden, über das IWP Unternehmen mit Technik,
  • dass Instrumente entwickelt und/oder getestet wurden für die Zusammenarbeit in Konsortien innerhalb der Innovationsarbeitsplätze (IWP’s),
  • dass wir mehr Erfahrung haben in der internationalen Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn,
  • dass der zugefügte Wert der Projektausführung innerhalb multidisziplinärer Studententeams sich konkret bemerkbar gemacht hat und besser in den Hochschulunterricht eingebettet ist.
Tim
22 Mai 2021